10. Oktoberfeier 2016 im Landhaushof

 

Der Verein der Kärntner Windischen hat auch heuer wieder an der Landesfeier  zum  1o. Oktober  im Landhaushof mit einer Abordnung teilgenommen. Wir haben auch bei unserer Gedenktafel für die Windischen einen kleinen Blumenschmuck in dankbarer Erinnerung an unsere Vorfahren niedergelegt.

Für die Zukunft würden wir uns wünschen, dass vor allem Leute, die in öffentlichen  Funktionen sind, an  diesem Kärntner Feiertag in der Landestracht, dem Kärntner Anzug  erscheinen, um so die Landeseinheit zu dokumentieren.

Die gilt vor allem auch für den Herrn Landeshauptmann.

 

 

Abordnung des Vereines der Kärntner Windischen bei der 50 Jahrfeier des Grenzlandheimes Bleiburg am 22. Mai 2016

Der Verein der Kärntner Windischen hat einen Baustein von

100 € für das Grenzlandheim gekauft.

Windische beim sehr gut besuchten Grillfest der OG Griffen des KAB am Sonntag, 19. Juni 2016

 

Herr Joza Golavcnik

tödlich verunglückt.

Nachruf siehe unter "Chronik"

Teilnahme bei der JHV der OG Feistritz-Globasnitz des KAB am 13. März 2016 in Gonowetz bei Bleiburg

 

Am 10. Oktober 2015

 

legten die Kärntner Windischen einen Kranz im Gedenken an die Opfer des Abwehrkampfes beim Kriegerdenkmal in Annabichl nieder.

Koroska poje, Kärnten singt

unter dem Motto "Heimat domovina"

Kein Kärntner Chor eingeladen, dafür Chöre aus Slovenien, das heißt die Slowenen in Kärnten finden ihre Heimat in Slovenien!

Dazu Texte und Lieder mit folgenden Aussagen:

"Das ist unsere Heimat, man hört es in unserem Lied.."

"Was mir meine Mutter reden gelernt hat,da bin ich zu Hause, dort ist das Slowenische zu Hause und dort soll es auch bleiben.."

"Slowenische Lieder sind meine Wurzeln, das wünsche ich mir mit aller Kraft...!" 

"Wo die schönen Wälder und Äcker sind, dort sind wir zu Hause..."

Auszüge aus einer Sendung im ORF am Mittwoch, 23.3.2016

26. 04. 2016

Auf Einladung von Dr. Seyerl, der im Rahmen eines Klubabends des KAB OG St. Veit einen Vortrag über die historische Entwicklung des Windischen hielt, waren an die zehn Mitglieder der Windischen anwesend und bei der Diskussion beteiligt.

               Kärntner Schellenbaum

 

EINFACH    ZUM     NACHDENKEN !!!!

 

 Am  27. 1. 2016   hat der Verein der  „ MUTBÜRGER „    zu einer Diskussionsveranstaltung über die neue Kärntner Landesverfassung ins Europahaus  in Klagenfurt eingeladen.

Am Podium waren vier Personen vom Verein der Mutbürger   auf der einen Seite-Gegenüber    LAbg.  Andreas SCHERWITZL  (  SPÖ ),  LAbg.  Zalka  KUCHLING  ( GRÜNE ) und  LAbg.  Markus  MALLE  (  ÖVP ),      außerdem waren  zwei  Grün-Politiker im Publikum.

Der Rest des Publikums bestand  aus einer Dame die fotografierte  und drei weiteren Personen  !!!!!

 

Zu der Veranstaltung der Kärntner Windischen  am  3. Dez. 2015   im Landesarchiv , wo alle   Kärntner Politiker  und die Medien eingeladen waren ;  bei einer Besucherzahl von ca  150 Personen,  kein Politiker  der Koalition  daran teilgenommen hat.

 

 

Ist das, das neue gemeinsame  Miteinander  in Kärnten  ?

 

NAbg. Dr. Peter Pilz und sein Heimatlied-Text

 

Was mag da wohl in den Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Peter Pilz gefahren sein, als er, hinterlistig planend, zur Feder gegriffen und die Kärntner Landeshymne mit Spott und Hohn übergossen hat. Die Tausenden heimattreuen Kärntner zu kränken hat er offensichtlich in Kauf genommen. Doch wie weiland der „kohlermunterte Raser-Rudi“ mit einer Behelfskrücke eine Strafe zu provozieren und rechtsmittelergreifend den Verfassungsgerichtshof anzurufen, das war der Hauptzweck, bei dem er - nur so nebenbei –noch sein chronisches Haider-Syndrom bedienen konnte. Ob Dr. Pilz mit seinem eher kindischen Aktionismus Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Und ob Heimat für ihn seit seinen Jugendtagen in der Steiermark so viel an Wert verloren hat, dass er das Kärntner Heimatlied verunglimpfen musste, werden sich jene fragen, die ihn auf einem so untertitelten Foto sehen, wo er in seine damalige Heimat blickt – einen Hut tragend wie Ziegenpeter in den Heidi-Filmen. Ziegenpeters Lehr- und Wanderjahre führten ihn während seiner Studentenzeit zu der trotzkistischen Gruppe Revolutionäre Marxisten und so nebenbei auch nach Kuba, wo er sicher auch Arbeiterlieder gesungen hat. Politisch bereits grün, wollte er seinem mit dem Kärntner Heimatlied angepatzten Intimfeind Haider offenbar nicht nachstehen und pflegte Beziehungen zu Größen im Irak und Iran. Dennoch verbinden Reimepeter auch Menschen  mit Kärnten: nämlich seine aus Klagenfurt kommende Ehefrau und seine Parteivorgesetzte Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, die in Villach geboren wurde und in Spittal an der Drau maturiert hat.

Bleibt die an Geschmacklosigkeit kaum zu überbietende Verunglimpfung der Kärntner Landeshymne, die dem verunglückten Reimeschmied Dr. Peter Pilz vorbehalten geblieben ist. Man sollte den Grünabgeordneten fragen, ob er Kärntnerinnen oder Kärntner kennt, die sich für eine Verspottung und Verhöhnung von Texten der Arbeiterlieder hergeben  würden.

 

Oswald Oman

 

Verein der Kärntner Windischen

Versammlung der Kärntner Windischen  am  24. Okt. 2015 in Ruhstatt.

 

Viele haben sich entschuldigt, da der Termin etwas unglücklich gewählt wurde und auch die Verständigung bzw. Einladung spät erfolgte und sie schon  etwas anderes  vorhatten.

Anwesend:

Landtagspräsident  Seppi  LOBNIG ,

Andi  AJDIC  ----Deutscher Kulturverein Cilli an der San

DI  MOSCHITZ   …….Volksdeutsche Landsmannschaften

Horst PIRKER    und  Michael  BERGMANN  vom Schulverein  SÜDMARK

Frau  Gertraud  STERNIG und Frau  RÖHRS   von den Bürgerfrauen Völkermarkt.

David  WERDINIG     Klagenfurter  Fahnenschwinger

 

Grußworte haben gesprochen:

LOBNIG  sprach über die beabsichtigte Verankerung der Slowenen in der Verfassung.

 

Siegfried  CESAR  kritisierte das es kaum Reaktionen von  der Politik auf die Aufklärung durch das  Buch   TITOS    LANGER   SCHATTEN   von  Dr. Wadl und Dr. Este  gegeben hat.

Dazu sagte  LOBNIG,  das  eine Anzeige gegen gewisse Personen bei der Staatsanwaltschaft erfolgt ist.

 

DI  MOSCHITZ  erwähnte die  Verschmelzung der Ost- und  Westslawen, und  sichert uns die Zusammenarbeit  mit seinen Kulturvereinen zu.

 

AJDIC  erzählt recht deutlichdie Situation des Restes der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien .Sie sind  die einzige Minderheit , die in Slowenien nicht anerkannt ist. Sie bekommen von  Slowenien nur ganz geringe finanzielle Unterstützung  Hilfe erhalten sie von Österreich und von Privaten Institutionen, damit sie überhaupt  etwas machen können.  ZB.  Deutschunterricht !

Seine Kinder werden sogar in der Schule  tätlich angegriffen weil sie die deutsch gesprochen haben  und als deutsch Schweine beschimpft.

Wo ist die Gleichstellung mit den  SLOWENEN   in Kärnten  ?

 

Ernst  PUASCHITZ     meint man solle eine  Parlamentarische  Bürgerinitiative

( betreffend der Verankerung der Slowenen in der Verfassung )  ins Leben rufen und hat dafür auch schon  Formulare bereit.

 

Weiters wird angeregt  mit einem entsprechenden Schreiben die Politiker sowie andere Führungskräfte in Kärnten, auf die  tatsächliche  Lage in Kärnten aufmerksam zu machen.

 

Es soll auch jedes Mitglied bereit sein, in seiner persönlichen Umgebung die Situation  anzusprechen.

Angeregt wurde auch direkt  Mitglieder zu führen wie auch andere Vereine  und der Vorstand soll dies in die Wege leiten.

Die freiwilligen  Spenden die wir erhalten haben wurden Herrn AJDIC   für seinen Kulturverein übergeben.

 

Oman erklärt, das es im slowenischen Wörterbuch  2009   das Wort  WINDISCH  nicht gibt.

Im  österr. Wörterbuch vom Bundesministerium für  Unterricht, Kunst und Kultur( an dem auch Heinz Dieter POHL  mitgearbeitet hat ), wird  windisch

und die Windischen nicht richtig dargestellt.


Die Feier wurde vom Grenzlandquartett  gesanglich umrahmt.

Mit dem Absingen der Kärntner Landeshymne wird die Versammlung beendet.

 

Oman Oswald, Obmann

 

 

Interview im "Gailtaler" mit dem Obmann des Vereines der Kärntner Windischen


Ehrung für Obmann Oswald Oman


Amt der Kärntner Landesregierung

Abteilung 1 (Kompetenzzentrum Landesamtsdirektion)

Alpen-Adria-Contact Point Kärnten                               

Tel.: +43(0)5 0536-10134, Fax: +43(0)5 0536 10140

E-Mail: abt1.alpeadria@ktn.gv.at

                                                                                                                      Nr.    148/2014

 

 

ALPEN-ADRIA-PRESSESPIEGEL

 

Übersetzungen aus slowenischsprachigen Presseberichten

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Novice, Klagenfurt, Nr. 41, S. 2, 17.10.2014

 

Eindrücke von der  10. Oktober-Feier

 

In Völkermarkt, wo die einstigen Gegner gemeinsam der Opfer gedachten, bemerkten wir auch einige ungewöhnlich gekleidete Menschen. Neben einem Herrn, der einen Volksabstimmungsrock trug, wurde auch der umstrittene Historiker Florian Rulitz gesichtet, der gleich drei Abzeichen trug: Das Wappen des Rates der Kärntner Slowenen, jenes der Kärntner Windischen und das Abzeichen der Kärntner Abwehrkämpfer.

 

Die organisierten Windischen konnten sich bei der heurigen Feier am Landhaushof wieder medienwirksam inszenieren. Sie teilten sich auf drei Gruppen auf: Rosental, Jauntal und Gailtal. In St. Michael waren sie im Rahmen der 10. Oktober-Feier die Hauptredner, in Klagenfurt, wurden sie weniger gehört. Als die Chöre das slowenische Lied Rož, Podjuna, Zila sangen, wurde bei ihnen gemurmelt, dass die slowenische Sprache in Kärnten nicht zu Hause sei, sondern das Windische. Als sie dann von einer Journalistin des slowenischen Fernsehens gefragt wurden, vergaßen sie sogar, dass sie Windische sind. Sie antworteten Deutsch.

 

Die vierte Strophe der Kärntner Landeshymne entspricht ganz und gar nicht dem Geist der Volksabstimmungsfeiern, wie sie sich die gegenwärtige Kärntner Landesregierung vorstellt. Sie wurde 1930 anlässlich des 10. Jahrestages der Volksabstimmung ausgewählt und wurde von der Lehrerin Agnes Millonig geschrieben. Darin ist von der Grenze die Rede, die mit Blut geschrieben wurde. Ursprünglich hieß es auch, dass es dabei »um meine deutsche Heimat« geht. Dass die vierte Strophe auch bei der heurigen Volksabstimmungsfeier des Landes gesungen und gespielt wurde, ist gelinde gesagt eine Ohrfeige für all jene, die an die neue Kärntner Politik glauben.

 

 

 

 

Betreff:

Novice, Klagenfurt, Nr. 41, S. 2, 17.10.2014

Eindrücke von der  10. Oktober-Feier

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

der Verein der Kärntner Windischen kann Teile Ihrer Eindrücke, die Sie von der 10. Oktober-Feier 2014 zu Papier gebracht haben, nicht unwidersprochen lassen und möchte folgendes dazu sagen:

 

a)           Der erste Absatz

 

betrifft uns insoweit nur am Rande, als Herr Dr. Rulitz in Völkermarkt – neben anderen – auch das Abzeichen des Vereins der Kärntner Windischen getragen haben soll. Wir waren dort funktionärsmäßig nicht vertreten, doch freut es uns, wenn der für die Kärntner Geschichte hochverdiente Historiker Dr. Rulitz seine Verbundenheit zu den Kärntner Windischen auch bei Veranstaltungen zeigt, die nicht von uns organisiert wurden. Der Grund, warum er bei den Slowenen, besonders aber bei den national denkenden Kärntner Slowenen nicht unumstritten ist, wird wohl in dem für manche grellen Licht zu suchen sein, das er mit seiner wissenschaftlichen Arbeit in die vielfach verdunkelte Kärntner Nachkriegsgeschichte nach den beiden Weltkriegen geworfen hat.

 

b)           Zu den organisierten Windischen: 

 

Das in Laibach sogar schon konzertant aufgeführte Lied Rož, Podjuna, Zila ist ein Lied, das den Kärntner Windischen nicht  nur von der Melodie her, sondern allein schon deshalb gefällt, weil es die Talschaften betrifft, in denen ein Großteil von uns Kärntner Windischen lebt. Es war schön, dass das Lied im Landhaushof von einer Chorgemeinschaft vorgetragen wurde, die neben nur Deutschsprechenden sowohl aus Kärntner Slowenen als auch aus Windischkundigen bestanden hat. Und dass man unter den Mitwirkenden auch Sänger sehen konnte, die offensichtlich mit Freude die Rosentaler Tracht und den Kärntner Anzug (!) getragen haben, ist ein Detail, das die Intoleranz von Novice im Artikel über Völkermarkt ("einige ungewöhnlich gekleidete Menschen“, „Volksabstimmungsrock trug“) erst richtig zum Vorschein bringt.

 

Die Kärntner Windischen, von denen nur wenige die slowenische Hochsprache beherrschen,  waren auch im Landhaushof der hinterhältigen Art ausgesetzt, von Medienvertretern in Slowenisch gefragt zu werden. Weil sie die Frage aber nicht bzw. nicht vollständig verstanden haben, selbst aber in Slowenisch nicht antworten konnten, kann es sein, dass jemand auf Deutsch geantwortet hat. Tatsache ist aber, dass sich ein Mitglied des Vereins der  Kärntner Windischen in windischer Umgangssprache zu Wort gemeldet hat, das slowenische Fernsehen/Radio darauf aber nicht reagiert hat. – Offenbar eine Reaktion mit umgekehrten Vorzeichen, weil ja allgemein bekannt ist, dass für Bekenntnisslowenen „Windisch“ ein Unwort ist, das weder gebraucht werden noch existieren darf. Siehe Franz Wakonig dereinst in Novice: Ko nekdarhočebiti, kar je ( bil ! )

 

Man könnte auch sagen: Slowenen, die nicht wahrhaben wollen, dass ihre Sprache aus dem krainerischen Windisch hervorgegangen ist. 

 

c)            Zur vierten Strophe der Kärntner Landeshymne:

Die Darstellung dieses Teils der 10. Oktober-Feier 2014 entlarvt den Verfasser des Artikels in Novice als Scheuklappenträger, weil er der gegenwärtigen Kärntner Landesregierung  die Redlichkeit bei der Gestaltung der Volksabstimmungsfeiern abspricht und diejenigen sich geohrfeigt fühlen lässt, die an die neue Kärntner Politik glauben.

 

Nach Ansicht der Kärntner Windischen kann man der Landesregierung nur gratulieren, dass sie von der Art der 10. Oktober-Feier 2013 abgegangen ist. Dort war die 4. Strophe der Landeshymne nämlich nicht offizieller Bestandteil, sondern wurde ohne Möglichkeit des Verhinderns von der Tribüne her intoniert und von einem beträchtlichen Teil des Publikums, ja sogar von Chormitgliedern der Singgemeinschaft Oisternig lautstark gesungen. Heuer hat man beiden Kärntner Volksgruppen die Reverenz erwiesen, indem man sowohl die 4. Strophe der Landeshymne als auch die „heimliche“ Landeshymne der Kärntner Slowenen Rož, Podjuna, Zila singen ließ. Durchaus den Worten des Landeshauptmannes Dr. Kaiser entsprechend, der bei seinem Amtsantritt die bedeutungsvollen Worte „Gemeinsam für Kärnten – SkupnozaKoroško“ ausgesprochen hat. Passen würde hier (für die gegenwärtige Entwicklungsphase allerdings noch nicht reif) die umgangssprachliche Erweiterung des Ausspruchs auf … - „Skupejzənaš Kärnten“, wie es die Kärntner Windischen sagen würden.

 

Die Kärntner Windischen stört weder die vierte Strophe des Kärntner Heimatliedes noch die zweite Strophe im Lied Rož, Podjuna, Zila. Wenn man sich den Text dieser zweiten Strophe vergegenwärtigt, wo es frei übersetzt unter anderem heißt: „Sollte ich des Kampfes müde werden,  sei mir noch mein Grab“, dann kann man unschwer erkennen, dass der Textinhalt in die Zukunft (des „Kampfes“) blickt, welcher auch immer gemeint sein mag. – Die vierte Strophe des Kärntner Heimatliedes beschreibt dem gegenüber den in der Vergangenheit stattgefundenen Abwehrkampf um die Grenze Kärntens, für die am 10. Oktober 1920 nicht nur Deutsch, sondern auch Windisch und Slowenisch sprechende Kärntner abgestimmt haben.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Oswald Oman

Obmann Verein der Kärntner Windischen

 

 

 

 

Teilnahme auf Einladung beim Bezirkstag der KLM in St. Kanzian. 

Referat von Dr. Deuer (KLA) über die Geschichte des Jauntales und die Bedeutung der Windischen.


Ursula Polesnig mit Hauser Valentin

Antwort auf den Leserbrief von Oswald Oman

von Dr. Tarina Druml-Leiler


Bezugnehmend auf den Leserbrief „Heimatfeindlich“ vom Obmann des Vereins der Kärntner Windischen

 

Fangen wir von vorne an ...

Es war einmal die österreichisch-ungarische Monarchie, ein Vielvölkerstaat, ein Kaiserreich, das sich durch geschickt arrangierte Heiraten stetig vergrößert hatte. Viele Völker, viele Ideen, die nur schwer vereinbar waren. Gegipfelt hat das alles im ersten Weltkrieg. Die Monarchie zerfiel, was übrig blieb waren neue unabhängige Staaten, mit neuen Grenzen. Es entwickelten sich Grenzkonflikte, in Kärnten der sogenannte Abwehrkampf.

1920 wurde in Kärnten darüber abgestimmt, ob der südlichste Teil des Landes an Jugoslawien fallen oder bei Österreich bleiben sollte. Es wurde mit der Mehrheit der Stimmen für den Verbleib bei Österreich gestimmt (auch die slowenischsprachige Bevölkerung hat zum größten Teil für Österreich gestimmt).

Schreiten wir in der Geschichte nun etwas schneller voran: 1938, der Anschluss an Nazideutschland ist vollzogen. Hitler ist nun auch Österreichs Führer, mit allen Konsequenzen. Eine Zeit des absolut Bösen, wo Angst vorherrschte und die Menschlichkeit jäh verloren ging. Plötzlich wurden Leute von den eigenen Nachbarn denunziert, nur um selber nicht in die Hände der NS Schergen zu fallen. Kärnten sprach plötzlich Deutsch, wer sich weigerte die slowenische Muttersprache verstummen zu lassen, wurde auf vielfältige und brutale Weise zum Schweigen gebracht. Einige entschieden sich zu kämpfen, gingen in die Wälder und verteidigten das, was ihnen am Wichtigsten erschien: Ihr Leben, das ihrer Lieben, die Sprache und Kultur, die sie kannten. Vielleicht sind in dieser Zeit Rufe laut geworden, man hätte sich doch damals 1920 anders entscheiden sollen.

Der zweite Weltkrieg verging. Was übrig blieb waren Millionen toter Menschen und noch viele mehr die stark traumatisiert und orientierungslos waren.

Konnte man neben dem Nachbarn leben, dem man zu verdanken hatte, dass man in die Strafkolonie oder ins KZ geschickt wurde? Konnte man verzeihen, wenn Kärntner durch die Hand von Kärntnern starben? Die Konflikte waren vielfältig. Hitler hat wahnsinniges Chaos, Hilflosigkeit und blinde Wut zurückgelassen. Deshalb sollte man Aussagen, die damals von namhaften Politikern geäußert wurden, nicht in die heutige Zeit übertragen. So wie es z.B. der Verein der Kärntner Windischen auf seiner Homepage immer noch tut.

Aus Angst, Ähnliches könnte sich wiederholen, haben viele beschlossen der slowenischen Sprache den Rücken zu kehren. Einige blieben eisern und sagten sich, jetzt erst recht. Es entstand ein Konflikt, der sich jeder Logik entzieht. Wenn  mein Urgroßonkel, dessen Umgangssprache nur der slowenische Dialekt des Gailtales war, sagte: „Jes sen niamc“ (Ich bin Deutscher). Oder wenn am Kirchtag in slowenischer Sprache darüber diskutiert wurde, ob nun slowenische oder deutsche Lieder gesungen werden sollen.

Die, die Slowenisch konnten, bekannten sich nicht mehr dazu.

Es folgte der Ortstafelstreit. In vielen Augen heute eine Lächerlichkeit, aber man darf nicht vergessen, dass es um viel mehr ging. Es ging um die Identität, um die Anerkennung der slowenischsprachigen Volksgruppe in der Öffentlichkeit.

 

 

Fehler gab es genug in der Vergangenheit, wäre es nicht an der Zeit, die Gräben zu ebnen statt neue zu schaufeln?

Lieber Herr Oman, glauben Sie nicht mit dem Windischen das Rad neu erfunden zu haben. Kein seriöser Linguist wird ihre Theorien unterschreiben.

Sprechen Sie ruhig den Dialekt, der auch der Meine ist. Singen Sie die Lieder, die auch ich singe. Von mir aus nennen Sie diesen Dialekt Windisch.

Aber unterstellen Sie Leuten wie mir keine Heimatfeindlichkeit und hören Sie auf Aussagen der traumatisierten Nachkriegsgeneration auf meine Generation zu übertragen.

ICH BIN NICHT HEIMATFEINDLICH!!!

Ich bin Kärntner Slowenin, meine Muttersprache ist Slowenisch, mein Mutterland ist Kärnten und ich bin Angehörige des österreichischen Volkes!  In Kärnten liegen meine Wurzeln, hier bin ich zuhause! Ich bin es leid, das immer wieder erklären zu müssen.

Meine Muttersprache soll nicht ewiges Politikum sein, sondern moderne Normalität!

 

Dr. Tarina Druml-Leiler

 

Daraufhin Oswald Oman an Dr. Tarina Druml-Leiler

Bergmesse auf der Wackendorfer Alm

auf der Petzen am 1. August 2015

zelebriert von Dr. Alexander Miklau

mit anschließendem gemütlichen Beisammensein beim Spanferkelschmaus.

Musikalische Unterhaltung vom "Polesnig Trio" aus St. Peter am Wallersberg

Einladung von der OG Feistritz Globasnitz des KAB

Eine Abordnung der Windischen war auch dabei mit

Obmann Oswald Oman


Hohe Ehrung für Schulrat Dieter Fleiß

für besondere kulturelle Verdienste um das Land Kärnten

durch den Landesrat DI Christian Benger am 23. September 2015

Bildungsfahrt am 3. Mai 2014 nach Slowenien (Untersteiermark) mit dem Kärntner Historiker Mag. Dr. Florian Rulitz

Fahrt  nach Tüchern und  Huda Jama,

Štajerska / slow. Untersteiermark

 

Organisiert vom Historiker Dr. Florian Rulitz,  führte uns am 3.  Mai eine zeitgeschichtliche Studienfahrt in die zu Slowenien gehörende Untersteiermark/Stajerska. Die vom Verein der Kärntner Windischen beworbene Busreise fand nicht zuletzt wegen der großen medialen Präsenz des Themas „Kriegsfolgen nach dem 2. Weltkrieg“ regen Zuspruch auch außerhalb unseres Vereins.

Nachdem Dr. Rulitz wie auch slowenische Historiker bei ihrer Arbeit Zugang zu den Archiven in Slowenien bekommen hatten, war es ihnen möglich, jene  Ereignisse  nach Kriegsende zu erforschen, die sich  im Grenzgebiet  Steiermark - Kärnten – Slowenien zugetragen haben.

Unter den Tausenden verschleppten und umgebrachten Opfern befinden sich auch einige Kärntner Windische, die in Wäldern und aufgelassenen Bergwerksstollen umgebracht und für die Nachwelt nicht sichtbar vergraben wurden.

Die  Kronenzeitung hat uns begleitet und darüber in sachlicher Form berichte.

Nicht so Christa Zöchling in der Zeitschrift PROFIL. Obwohl sie vor Ort genug Gelegenheit hatte, sich auch über die Teilnehmer an der Veranstaltung ein Bild zu machen, verstieg sie sich in menschenverachtender, die Tatsachen widersprechender Weise in die Beschreibung von Körpermerkmalen und Auftretensart einzelner Reiseteilnehmer. Gott sei Dank gibt es in der schreibenden Zunft andere bekennende Antifaschisten, die sich nicht so gebärden, auch wenn sie im Sinne von Auftragsschreibern das Lied ihrer Brötchengeber singen.

Die Empörung der Veranstaltungsteilnehmer em. Univ.Prof. Dr. Heinz Dieter Pohl und Andrej Ajdič von der deutschen Volksgruppe in Slowenien kann man aus ihren Schreiben an das PROFIL entnehmen (siehe Anhänge).

Erinnerungskultur ist begrüßenswert. Sie wurde in unseren Breiten schon in verschiedener Art, leider auch  einseitig und unsachlich betrieben. Seit einiger Zeit wagen sich aber immer mehr junge Wissenschaftler in Slowenien und Kärnten an die Erforschung der Geschichte der kommunistischen Tito-Partisanen heran. Wir von den Kärntner Windischen werden den Fortschritt der Arbeiten jenseits der Grenze mit Interesse verfolgen und hoffen, dass diese Geschichtsaufarbeitung  auch im österreichischen Bereich die nötigen Impulse bekommt.

Oswald Oman

Park der Erinnerung für die verschleppten Ermordeten aus der Gegend von Tüchern

Besuch beim deutschen Kulturverein  CILLI   an  der Sann.

 Ursula Polesnig  und Oman Oswald  haben am  6. April  2014  den Kulturverein  CILLI an de San besucht.Wir sind von der Familie  AJDIC sehr nett aufgenommen worden und haben einen schönen Nachmittag im Deutschen Haus in Cilli verbracht. Der Gedanken- und Erfahrungsaustausch war sehr interessant für beide Teile.  Sie haben ähnliche Probleme wie  wir. Bei einem Glas Wein  und mit einem schönen Ausblick über die Stadt  CILLI haben wir im Burggasthof ober der Stadt  den Besuch abgeschlossen  und uns auch über weitere  Zusammenarbeit sowie gemeinsame Veranstaltungen ausgetauscht.

v.l. Andi Ajdic, Obmann des Deutschen Kulturvereines Cilli an der San,

Ursula Polesnig, Schriftführung Verein Kärntner Windische,

Oswald Oman, Obmann des Vereines der Kärntner Windischen

Fritz (Miran) Schneeberger, Verein Cilli an der San

Auf Einladung der Kulturvereine der deutschsprachigen Volksgruppe in

Slowenien und dem  Internationalen Verein   „ FREIHEITSBRÜCKE  „  aus Marburg besuchten wir die Gedenkfeier  zum 

 

„ MARBURGER BLUTTAG „

 

Am  27.  Jänner  2015 sind wir, Ursula Polesnig, Familie  Piutz und Oman , nach Marburg gefahren und haben an dieser Feier teilgenommen. Wir sind  von Andi Ajdic  und  Frau Monika Harring  sehr herzlich empfangen  worden.

Zirka  20 Personen haben an der Feier teilgenommen. Wir waren vier  aus Kärnten,  ein Ehepaar aus Mureck (Südstmk. ) und die anderen waren  aus Marburg.

 

Bei einer Gedenkminute am Hauptplatz wurden Kerzen angezündet und Blumen abgelegt.  Herr  Dr. Ludwig Kolnik hat uns über  den Ablauf der Vorgänge am  27. Jänner  1919  ausführlich  berichtet.

 

Wir verbrachten dann noch einen netten Nachmittag im  Vereinshaus

KULTURVEREIN  DEUTSCHSPRACHIGER  FRAUEN    „ BRÜCKEN „

wo wir bewirtet wurden und  uns aus Gesprächen  die Geschichte  von Marburg und der Südsteiermark ( Stajersko ) näher gebracht wurde.

 

                

Oswald Oman, Obmann

 

Als Marburger Blutsonntag wird die blutige Zerschlagung einer Demonstration deutschsprachiger Bürger der Stadt Marburg an der Drau (Maribor) durch Soldaten der SHS-Armee am 27. Januar 1919 bezeichnet. Dabei wurden 13 deutsche Marburger Zivilisten getötet und rund 60 verwundet.

Da es aber in der Stadt Radkersburg zu erfolgreichem Widerstand freiwilliger deutschösterreichischer Verbände gekommen war und auch die neu gegründete Republik Deutschösterreich das überwiegend deutschsprachige Gebiet von Marburg und Umgebung beanspruchte, kündigte sich für den 27. Januar 1919 eine Delegation der USA (US-Coolidge-Kommission) unter Colonel Sherman Miles an, um sich ein Bild von der ethnischen Situation in Marburg zu machen. Ein Teil der deutschen Bevölkerung Marburgs und der Umgebung versammelte sich daraufhin vor dem Rathaus und zeigte mittels ihrer österreichischen und deutschen Fahnen ihren Willen, bei Österreich zu bleiben. Im Verlauf der Demonstration eröffneten slowenische Soldaten das Feuer auf die Demonstranten. Während von deutscher Seite ausgesagt wurde, dass Maister ohne Vorwarnung auf die gewaltfreie und waffenlose Menschenmenge schießen ließ, behaupteten slowenische Augenzeugen, deutsche Zivilisten hätten versucht, das Rathaus zu stürmen, und die ersten Schüsse seien von einem Deutschen abgegeben worden. Nach Niederschlagung eines südslawischen Offiziers hätten die jugoslawischen Truppen ohne Kommando das Feuer eröffnet.[1] Gegen diese Version wird jedoch eingewandt, dass sie erst später aufgekommen sei, dass es bei den slowenischen Besatzungssoldaten keine Verletzten oder Toten gegeben habe und dass Maister schon vorher alle Waffen in der Stadt mittels Geiselaushebung hätte beschlagnahmen lassen. Insgesamt gab es – einschließlich der im Krankenhaus Verstorbenen – 13 tote und 60 verletzte deutsche Zivilisten aus Marburg und Umgebung. Auf Grund dieser Ereignisse konnten die Deutschen Marburgs ihre Forderungen nicht an die US-Kommission übermitteln. Nach slowenischen Angaben sollen die Schießereien jedoch die Amerikaner gegen die slowenische Seite aufgebracht haben. Dem wurde von deutscher Seite entgegengehalten, dass die US-Kommission keinerlei Spuren des Massakers mehr vorfand.

Unmittelbar im Anschluss an das Blutbad ließ General Maister die deutschsprachige Tageszeitung Marburger Zeitung verbieten.

Kirchtag in der Windischen Kirche am Dobratsch

Am Samstag,15. August, dem "Großen Frauentag" ist um 10 Uhr in der Windischen Kirche am Dobratsch ein Gottesdienst zu Ehren der Muttergottes "Maria am Stein". Hirten sahen im 14. Jhdt. eine Frau im strahlenden Licht auf einem Stein sitzen. Darauf hin wurde zuerst die Windische Kirche 1690 in Erfüllung eines Gelübdes vom Schlossherrn von Wasserleonburg errichtet. Bleiberger Knappen errichteten zwei Jahre später die Deutsche Kirche. 

Einladung Florianischmaus Stein i. J. 2011
Florianilied 2.jpg
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Ave Maria gratia plena dominus tecum
Der zeitlose lateinische Text der Marienverehrung
Eine Vertonung von Dieter Fleiss
Ave Maria.wma
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Gedenkfeier Liescha 2015

Eine sehr würdig gestaltete Gedenkfeier. Vertreter der Konsensgruppe und der Landesregierung hielten Ansprachen. Musikalisch umrahmt wurde diese Feier vom Doppel Quintett Griffen und dem Bläserquartett aus Neuhaus. Die Messe zelebrierte Monsignore Mag. Olip. Laudatien nach der Messe hielten, Altbürgermeister Othmar Mory und Dipl. Ing. Landesrat Christian Benger als Hinterbliebene.

Vom Verein der Kärntner Windischen (Ursula Polesnig), sowie vom KAB Ortsgruppe Feistritz Globasnitz (Obmann Valentin Leitgeb) wurden Kerzen beim Denkmal bei der Kirche angezündet. Ebenso wurde im Wald von Liescha von diesen beiden in einem stillen Gebet an die Ermordeten gedacht.

INFORMATIONSSTAND in Villach

Der Verein der Kärntner Windischen hat auf Anregung von Kamerad   PIUTZ Walter am Freitag den  26. März 2014  in Villach beim  BIO-Bauernmarkt am Hans-Gasser-Platz  einen Informationsstand aufgestellt.

Wir haben Kaffe  und  Mineralwasser  angeboten ( Dies hat die Fam   PIUTZ  bereitgestellt).    Weiters haben wir unseren  Folder verteilt.  Wir konnten neue Kontakte  knüpfen und auch einige Leute über unsere Arbeit  informieren.

Unter anderen auch die grüne  GR,  Frau  Schmauzer ( die gebürtige  Nieder-österreicherin ist ). Sie hat unsere Informationen interessiert  aufgenommen.

Abordnung des Vereines der Kärntner Windischen beim Dorfherbst in

St. Michael o. B. am Sonntag, 24. August 2014 mit Obmann Oswald Oman und Abordnung

Teilnahme der Kärntner Windischen an der 650 Jahrfeier  der Kirche in St. Georgen  im Gailtal !

Die Pfarrkirche St. Georgen hat uns am Sonntag, dem 31. August 2014 zu dieser Feier eingeladen. Es war eine Hl. Messe und eine Prozession mit allen Abordnungen und Vereinen. Beim Dobratsch- Absturz im Jahr  1348   wurde der ORT  und die damalige  Pfarrkirche  St. Johann unter dem Dobratsch  zerstört. Darauf hin wurde die Kirche in St. Georgen zur Pfarrkirche erhoben. Es war ein schönes Fest  an dem die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften teilnahm. Dies ist ein interessanter Teil der Geschichte des Gailtales

 Vorne :      Perhing Franz umgeben von hübschen Gailtalerinnen

 

Zweite Reihe:  v.l.  ÖKB-Fahne ( Abordnung) OMAN  mit   KAB- Fahne

An dem Platz wo die alte Kirche stand hat eine Bürger Initiative unter der Federführung des Hafnermeisters  HUGO MAIER   in Saak eine schöne Kapelle errichtet:  die JOHANNISKAPPELLE 

Kranzniederlegung beim Denkmal der Kärntner Windischen anlässlich des Festes der Kärntner Freiheit am Sonntag 24. August 2014 in Völkermarkt

Bericht von der Kärntner Krone
Bericht von der Kärntner Krone
Bericht Kärntner Krone
Bericht Kärntner Krone

Am Samstag, dem 20. September 2014 ist der Historiker Mag. Dr. Thomas Rulitz mit Politikern und Vereinen nach Slowenien gefahren, um für die deutschsprachige Minderheit in Cilli eine Bibliothek zu errichten. Hauptbeteiligte waren der Geschichtsverein und das Kärntner Landesmuseum. Auch der Verein der Kärntner Windischen hat sich mit 3 Kartons Büchern beteiligt.

Am Bild Dr. Rulitz mit den Büchern der Windischen beim Verladen in Kühnsdorf.

Verein der Kärntner Windischen beim Grillfest der OG des KAB in Griffen am 15. 06. 2014

Rede  zum  10. Okt  in  St. Michael ob Bleiburg

Gehalten vom Obmann Oswald Oman

am 7. Oktober 2014

 

Liebe Jauntaler!

Ich möchte Euch zuerst liebe Grüße aus dem Gailtal überbringen.

Bedanken möchte ich mich beim  Valentin  LEITGEB,  der mich gebeten  hat, ein paar Worte  zur 10. Okt.-Feier hier bei Euch zu sprechen. Gerne habe ich diese Einladung angenommen.

 

Wir im Gailtal haben wohl den Abwehrkampf im Herbst  1918 in  St. Stefan im Gailtal sowie am  6. Jänner in Arnoldstein begonnen, waren aber in der  Zeit der  Abstimmung nur am Rande davon betroffen. Im Gegensatz zu Euch, die Ihr in diesem Gebiet einiges erdulden musstet.

 

Die Volksabstimmung am  10. Oktober  1920 war die erste freie Willensäußerung  eines Volkes in einem noch nicht freien Europa. Inzwischen ist es eine Selbstverständlichkeit, seinen Willen persönlich, aber auch als Gemeinschaft frei zu äußern.

Die als Beispiel fast allein da stehende Kärntner Volksabstimmung können wir heute feiern,  ohne   die vorangegangene diplomatische Tätigkeit noch den Abwehrkampf zu  schmälern.

Die Mehrheit der Bevölkerung hat sich unter denkbar schweren Bedingungen für Kärnten und das junge Österreich entschieden.

Es waren dies Windische, Deutsche und Slowenen, während sich ein nicht geringer Teil der Südkärntner Bevölkerung für den Anschluss an den damaligen  SHS-Staat Serbien, Kroatien, Slowenien entschieden hat.

Das Zustandekommen des Ergebnisses darf man nicht aus heutiger Sicht beurteilen, sondern  man muss die Verhältnisse der damaligen Zeit berücksichtigen.

Eines kann aber als Tatsache nicht wegdiskutiert werden: die Windischen der Abstimmungszone waren diejenigen, die den Ausschlag für das ungeteilte Kärnten und den Verbleib bei Österreich gestimmt haben.

Da können noch weitere Wissenschaftler der Slawistik-Institute der  UNIS  in Klagenfurt, Graz oder Wien mit Unterstützung der geneigten Medien, Künstler und Pseudo-Historiker etwas anderes  behaupten: das Abstimmungsergebnis spricht für sich allein eine klare, für jedermann verständliche Sprache.

 

Dass durch die Abstimmung  am  10. Okt.  1920 der Bevölkerung Eures  Abschnittes  nach dem Krieg eine friedliche Zukunft  und ein Aufbauen in sicherer Zeit ermöglicht wurde, zeigen uns das Mießtal (KOROŠKA) oder die Südsteiermark (Štejrska), wo die angestammte Bevölkerung  ein Leben  unter  der  Herrschaft des Tito-Kommunismus führen musste. Mit:  Vertreibung, Ermordung der deutschsprachigen wie auch  der deutschgesinnten Bevölkerung und  , wie es die Geschichtsaufarbeitung zeigt: auch der dortigen Windischen.

Ob die Kärntner Slowenen, von denen die windische Abstammung ihrer heutigen Hochsprache geleugnet wird, solche Verhältnisse hätten erleben wollen, darf bezweifelt werden. Sie haben alle guten Gründe, mit uns  den Tag der Volksabstimmung 1920  zu feiern. 

Im heutigen Südkärnten haben sich  Südslawen  mit Germanen in friedlichem Miteinander vermischt, was als geschichtliches Faktum genauso unantastbar ist, wie der Staat und die Nation Slowenien

erst  um  1840  entstanden ist.

Deshalb gilt es, diesen Tag  gemeinsam zu feiern,   für ein Kärnten als Heimatland,  wo sich alle wohlfühlen und zufrieden sind.

Feiern wir im schönen Kärntnergwånd, wie es unsere  Vorfahren  bei  Festlichkeiten immer getan haben, ohne Folklore und ohne Plattform für Politiker und nicht regierungsgebundene Organisationen, die so bezeichneten NGOs.

 

Abordnung des Vereines der Kärntner Windischen beim Offenen Singen im Haus der Heimat in Eberndorf

Vorbesprechung, Vorfreude, Mitsingen, Nachprobe im Gasthaus !

Anlässlich der 100. Wiederkehr des Ausbruches des 1. Weltkrieges, besuchte eine Abordnung mit Obmann Oswald Oman die gepflegten Gräber und Denkmäler der gefallenen Österreicher, Ungarn, Slowenen und Bosnier in Log pod Mangartom im Sotscha Tal.

Am 13. 9. 2014 hielt Papst Franciscus hier eine Gedenkmesse für die Opfer des Krieges.


Verein der Kärntner Windischen

Oswald Oman Gailtal, Petschnig Albin Rosental, Ursula Polesnig Jauntal

ZVR: 596105830   e-mail:oswald.oman@aon.at  HP: www.kaerntnerwindische.com

Bankverbindung: Kärntner Sparkasse: Kto: 4400918092 BLZ: 20706    

Postanschrift: Oswald Oman, 9613 Dreulach 40 Feistritz/Gail   Tel.: 0664 5453735

 

 10. OKTOBERFEIER des Landes Kärnten

                                                                                                                                                Dreulach  04.10.2014

Liebe Freunde und Mitarbeiter des Vereins der Kärntner Windischen!

Der Kärntner Landeshauptmann Dr. Kaiser hat den Verein der Kärntner Windischen zur Teilnahme an der im Landhaushof stattfindenden 10.-Oktober-Gedenkveranstaltung 2014 eingeladen. Dass wir von ihm als Verein offiziell wahrgenommen und beachtet werden, sollte uns freuen. Ich bitte Euch alle, sowohl diesem Umstand als auch der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Erinnerung an die Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 noch existiert.

Wir wollen im Landhaushof als Verein in Ruhe und in  nicht übersehbarer Stärke auftreten, um so den anderen Teilnehmern zu zeigen, dass es die Kärntner Windischen noch immer gibt. Und zwar ohne Rücksicht darauf, dass viele Kärntner Slowenen, aber auch schon Besserwisser unter den Deutschkärntnern den Begriff „windisch“ als Stein des Anstoßes aus dem Sprachgebrauch eliminieren wollen.

Treffpunkt und Zeit: Landhaushof, 10. Oktober 2014

10.45 Uhr.

Kärntnergwandl sollte eine Selbstverständlichkeit sein.


Wir dürfen den Kärntner Ehrentag nicht Gruppierungen überlassen, die daraus ein Folklorefest machen wollen!

 

Euer  Oswald Oman

Obmann des Vereines der Kärntner Windischen


 

13. Juli 2014 Spanferkelschmaus der OG des KAB Feistritz-Globasnitz in Wackendorf

Chronist Schulrat Dieter Fleiss 75 Jahre in Kühnsdorf

Obmann Oswald Oman und Schriftführerin Ursula Polesnig kamen gratulieren!

Vse ta bule!!

 

Artikel 16. (1) Die Länder können in Angelegenheiten, die in ihren selbständigen Wirkungsbereich fallen, Staatsverträge mit an Österreich angrenzenden Staaten oder deren Teilstaaten abschließen.

(2) Der Landeshauptmann hat die Bundesregierung vor der Aufnahme von Verhandlungen über einen solchen Staatsvertrag zu unterrichten. Vor dessen Abschluss ist vom Landeshauptmann die Zustimmung der Bundesregierung einzuholen. Die Zustimmung gilt als erteilt, wenn die Bundesregierung nicht binnen acht Wochen von dem Tage, an dem das Ersuchen um Zustimmung beim Bundeskanzleramt eingelangt ist, dem Landeshauptmann mitgeteilt hat, dass die Zustimmung verweigert wird. Die Bevollmächtigung zur Aufnahme von Verhandlungen und der Abschluss des Staatsvertrages obliegen dem Bundespräsidenten auf Vorschlag der Landesregierung und mit Gegenzeichnung des Landeshauptmannes.

 

 

 

Wortlaut aus dem Bundesverfassungsgesetz, das die Slowenen zusätzlich als Änderung in der Landesverfassung in Anspruch nehmen wollen. Dann ist „Nordslowenien“ perfekt und der Abwehrkampf mit der Volksabstimmung für die Slowenen von der Geschichte weg! Somit wird auch die Minderheitenfeststellung „umgangen“! Alles rein rechtlich! Wer denkt da noch an die „armen Slowenen“(?!) Das wäre eine direkte Anerkennung Sloweniens als Nachfolgestaat des Staatsvertrages!

Abordnung des Vereines der Kärntner Windischen beim Gedenktag in Liescha

Die Kärntner Windischen als größte Opfergruppe des kommunistischen  Titopartisanen Terrors in Kärnten besuchen mit Rund 73 Teilnehmern die blutigen Spuren der Titopartisanen in Unterkärnten und der Untersteiermark.  LOGO

73 Nachkommen von Tito- Opfern sowie Zeitzeugen selbst Opfer von kommunistischer Partisanengewalt  im Mai 1945 geworden waren sowie etliche Zeitgeschichte Interessierte aus Kärnten und Steiermark  besuchen die Todes und  Leidestätten ihrer Vorfahren im Tito-Kz- Tüchern und des Bergstollen-Massengrabes Huda Jama in Slowenien!

 

Bildungsfahrt in Unterkärnten und der Untersteiermark  Slowenien (Huda Jama)

MIT DEM KÄRNTNER HISTORIKER

 

DR. FLORIAN THOMAS RULITZ

Blutige Spuren der Titopartisanen

erstmalige Führung durch den St. Barbara Massengrabstollen-

(Huda Jama / Schlimme, Schreckliche oder Böse Grube)

Verrat, Auslieferung, Tito-KZ, Massenmord

in Unterkärnten (Mießtal) / Untersteiermark (Slowenien)

Tagesbildungsreise am Samstag, dem 3. Mai 2014

 

Univ.-Prof. Heinz Dieter Pohl wird auf der Reise auch einiges Namenkundliches aus dem deutsch-slawischen Kontaktsprachgebiet beisteuern.

 

BUS: Hofstätter- Reisen: 73-sitzer-Stockbus: http://www.hofstaetter.biz/72-sitzer-stockbusStart:(Haltestelle) / 7:30 – 7:40 Klagenfurt (Hauptbahnhof-Busbahnhof); 08:05 -08:10 Völkermarkt (Busbahnhof) 08:25, EKZ-Kühnsdorf, 08: 40 Bleiburg Gasthaus Rößlwirt Koschatstr 4, 9150 Bleiburg

Anmeldung sowie Rückfrage für die Presse unter den Kontaktdaten  0650/2714040 /f1rulitz@edu.uni-klu.ac.at ( Mag. Dr. Florian Rulitz)

ca. 08:45 Beginn des Vortrages am Bleiburger Feld (Loibach) von Dr. Rulitz

ca. 10:00 Uhr: Tito-KZ Tüchern (Teharje) mit Vortrag über die Deutschen Spuren in der Untersteiermark mit Andreas Ajdic (Obmann des Verbandes der Kulturvereine der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien u. Obmann Deutscher Kulturverein Cilli an der Sann)

ca. 11:30 Uhr: St. Barbara Massengrabstollen im Volksmund Huda Jama (Erstmaliger Eintritt in das Innere des Stollens für Österreicher)

ca: 14:00 Uhr Besuch des mehrfach ausgezeichneten Weinwinzers VINSKA KLET MASTNAK

in Orešje (Oreh=Nuß Oreschje auch Nußhausen, oder Nußdorf) bei Sevnica ( Lichtenwald) mit Verkostung slowenischer Qualitätsweine aus der Region Spodnja Štajerska (Untersteiermark)

Preis pro Person 60.- Euro: inkludiert (Busfahrt, Weinverkostung mit Essen (kalte Platte), Eintritte, BildungsvortragskostenUnterstützt und gefördert durch die Kroatischen, Steirischen sowie  Kärntner Traditions- Heimat- und Anti- Tito-Opferverbände:


Video im Internet Dr. Florian Rulitz die Massaker von Bleiburg - Partisanengewalt in Kärnten

 www.youtube.com/watch?v=LHeinr76qjg

 

Das wissenschaftliche  Referat an der Tagesbildungsreise am Samstag, dem 3. Mai 2014 von Mag.  Dr. Rulitz Florian   dem  Historiker spezialisiert auf die Kärntner Zeitgeschichte f ür den Alpen-Adria Raum (Österreichisches Kärnten, Slowenien und Kroatien)) und Autor mehrere  Bücher zur jugoslawischen Geheimdienst (UDBA) und Partisanengewalt umfasst eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Forschungen und wichtigsten neuen historischen Erkenntnisse, welche er mit dem Buch „Die Massaker von Bleiburg“- Die Tragödie von Bleiburg und Viktring: Partisanengewalt in Kärnten am Beispiel der antikommunistischen Flüchtlinge im Mai 1945 [Gebundene Ausgabe] Dr. Florian Thomas Rulitz (Autor) für die historische Wissenschaft gewonnen worden sind.

 

 

600 Jahr-feier  am  21. März  2014  im Landesarchiv !

Rund  150 Interessierte folgten aufmerksam den ausführlichen Berichten des Leiters des Landesarchives   Herrn  Dr.Wilhelm WADL.

Da das offizielle Kärnten diesbezüglich nichts unternommen hat,  und uns auch nicht den Wappensaal als Veranstaltungsort zur Verfügung stellen konnte freut es uns besonders, das es uns möglich war mit dem Landesarchiv dieses  für Kärnten so geschichtsträchtige EREIGNIS DER  letzten  KÄRNTNER HERZOGSEINSETZUNG    beim  FÜRSTENSTEIN IN KARNBURG am  18. März  1414 ( also vor  600  Jahren )   zu gedenken.

Diese Veranstaltung wurde mit  NEWSLETTER vom Landesarchiv  verlautbart sowie auch über unseren Verein  beworben.

Leider wurde  über diese sehr gut besuchte Veranstaltung weder im  ORF noch in den Printmedien berichtet. Eine rühmliche Ausnahme machte das Gailtal -Journal  , das in seiner Aprilausgabe diesem Ereignis einen interessanten Artikel widmete.

 

Großartiger Erfolg für den Verein der

Kärntner Windischen

 

Auf Anregung unseres Obmannes Oswald Oman gab es im Kärntner Landesarchiv (KLA) anlässlich „600 Jahre letzte Herzogeinsetzung in Kärnten“ einen Vortrag von Direktor des KLA Dr. Wilhelm Wadl über dieses Thema. Rund 200(!) Besucher nahmen an diesem hochinteressanten Vortrag teil. Mit dieser Veranstaltung wurde ein weiterer Meilenstein für den Bekanntheitsgrad des Vereines der Kärntner Windischen gesetzt. 

 

 

 

Freitag, 21. März 2014

KLA Direktor Dr. Wilhelm Wadl

bei seinem hochinteressantem Referat über die letzte Herzogeinsetzung vor 600 Jahren und die Rolle der Windischen damals

v.l.: Dr. Florian Rulitz, Obmann Oswald Oman, Ernst Puaschitz (Grafenstein), Ursula Polesnig (St. Peter am Wallersberg), Vertreter aus dem Gailtal, Piuk Hans (St. Kanzian), Franz Bierbaumer (Griffen).

Obmann Oswald Oman bei seiner Begrüßungsansprache im Kärnter Landesarchiv anlässlich des Referates vom KLA Direktor Dr. Wilhelm Wadl am Freitag 21. März 2014

Ursula bei ihrer Grußadresse und Statement des Vereines der Kärntner Windischen

Leserbrief in der KLZ am 8.2.2014

Gastkommentar in der Kronenzeitung am 8.12.2013

„Novice“ über Windische und die Kärntner Windischen

 

 

Das zentrale Informationsmedium der slowenischen Volksgruppe in Kärnten, Novice, brachte am 18. Oktober eine Reportage über ein sachlich und unaufgeregt verlaufenes Gespräch, zu dem der für Politik und Kultur zuständige freie Mitarbeiter Franz Wakounig eingeladen hatte. Der slowenischsprachige Pressebericht wurde vom Amt der Kärntner Landesregierung im Alpen-Adria-Pressespiegel übersetzt:

 

Windische: Wenn jemand nicht sein will, was er ist ...“

 

Der seinerzeit sachbezogene Begriff „Windisch“ für „Slowenisch“ hat durch die deutschnationale Politik und ihre Helfershelfer und Ideologen vor allem in Kärnten einen antislowenischen Beiklang bekommen und diesen auch beibehalten.

 

Klagenfurt – Am 20. Oktober 2012 wurde beim Toplicar auf dem Tanzenberg bei Köttmannsdorf der Verein der Kärntner Windischen gegründet, dem der Gailtaler Oswald Oman aus Dreulach vorsteht. Vizeobmann ist der Rosentaler Albin Petschnig aus Maria Elend, vulgo Mežnar, Schriftführerin ist die Jauntalerin Ursula Polesnig aus St. Peter am Wallersberg. Im Vorstand sitzen noch Fritz Döpper, sein Vize ist Alois Mlakar (beide aus Köttmannsdorf) sowie Dieter Fleiß aus Kühnsdorf.

Im Folder, den unter anderem der Fürstenstein im Wappen mit den Farben der Kärntner Fahne und das Kreuz der Abwehrkämpfer zieren, wird der Zweck des Vereins damit beschrieben, dass „ursprüngliche einheimische Kulturen und zahlreiche Formen der Umgangssprache der Windischen“ erhalten werden sollen. Die Rede ist auch von ihrer Auffassung von Kultur und dass Windisch eine ursprüngliche Familien- und Haussprache „der einfachen Leute in Südkärnten“ im Jauntal, im Rosental und im Gailtal sei. Im Folder heißt es, dass das Standardslowenisch neueren Ursprungs sei und dass die Sprache, welche die Kärntner Slowenen als Amtssprache fordern, bis vor kurzem auch im Stammland Slowenien nicht als Amtssprache erlaubt gewesen sei. Sie distanzieren sich entschieden von den Kärntner Slowenen.

Um etwas mehr über den Verein und seine Tätigkeit zur Erhaltung des „Windischen“, also des slowenischen dialektalen Reichtums in Kärnten zu erfahren, sprachen wir mit dem Obmann Oswald Oman und der Schriftführerin Ursula Polesnig. Das Gespräch fand auf Deutsch statt, da beide es ablehnten, in der slowenischen Variante „Windisch“ zu sprechen, da sie Slowenisch nicht verstünden. Slowenisch würden nur Leute sprechen, die diese Sprache in der Schule gelernt hätten, die anderen Menschen würden „Windisch“ sprechen, das ein slowenischer Dialekt sei. Beide haben ihre Kinder das Slowenische bzw. ihren Dialekt nicht gelehrt.

Es ist eine Tatsache, dass das Slowenische das Wort „Windisch“ nicht kennt. Der deutsche Begriff „Windisch“ ist nichts anderes als der entsprechende slowenische dialektale Ausdruck „svaveje“. Oman merkt an, dass er mit seinen Nachbarn „svaveje“ spricht. Da die Windischen keine Slowenen sein wollen, darf auch die Sprache offenbar nicht das Geringste mit dem Slowenischen gemeinsam haben. Sie sagen, dass es eine künstliche und neue Standardsprache sei. Die slowenischen Dialekte zumindest in Kärnten gehören ihrer Meinung nach zum „Windischen“.

Für den Rückgang des Slowenischen in Kärnten und damit auch des „Windischen“ sind ihrer Meinung nach beide Seiten verantwortlich, am meisten jedoch die Slowenen, die sich der Windischen bemächtigt hätten und sie dazu zählten. Die deutsche Seite sei während der Zeit des Nationalsozialismus daran schuld gewesen, dass „man uns Windische als Slowenen betrachtet hat, was wir nicht sein wollten.“ „Wenn wir nach Villach oder St. Michael kamen, beschimpfte man uns als Slowenen“, sagt Oman. Die slowenischen Geistlichen sollen daran schuld sein, dass sich eine windische Schriftsprache nicht entwickeln konnte, da sie die Liturgie auf Slowenisch abhielten. Darüber hinaus seien alle Dokumente deutsch gewesen.

Oswald Oman ist Mitglied des Kärntner Abwehrkämpferbundes KAB, jedoch nicht der Verein, obwohl die Mehrheit der Mitglieder auch bei den Abwehrkämpfern ist. Der Verein bedient sich ähnlicher, wenn nicht gleicher Symbole wie die Slowenen und würde gerne ein Büchlein mit Dialektworten herausgeben, die jedoch auf deutsch geschrieben werden (zum Beispiel: es wird „tscholei“, das slowenische Dialektwort für Kalb, geschrieben anstelle von  „čolej“) Am Ende des interessanten Gesprächs betonten die Vertreter des Windischen-Vereins, dass sie keine Volksgruppe sind und sein wollen und dass der Slowenisch-Unterricht kein Sprachunterricht, sondern ein nationaler Unterricht sei, den viele Lehrer für politische Zwecke missbrauchen. Zugleich betonten sie die Bedeutung der Kenntnis von Sprachen und dass die Jugend offener ist als die Erwachsenen.

Sie grenzen sich scharf ab vom Verband der Kärntner Windischen, dem Hans Filley vorsteht. Sie meinen, dass der Verein ein Familienunternehmen sei, mit dem sie nichts zu tun haben möchten, „da diese nicht einmal Windische seien“.

 

Franc Wakounig

 

„Schlag nach bei Christian Morgenstern“,  wäre eine von vielen Antworten des einen oder anderen Kärntner Windischen, dem jemand  unterstellen wollte, dass er nicht sein wolle, was er ist („Vindišarji: Ko nekdo hoče biti, kar je …, siehe Novice“).

 

Dem ist aber nicht so.

Die Windischen in Kärnten wollen das sein und bleiben, was sie sind. Frei von politischen Zwängen eine noch immer nicht zu übersehende Bevölkerungsgruppe, die sich um den Erhalt jenes Teils der seit Jahrhunderten in ihrer Heimat bestehenden Sprachkultur bemüht, die sprachwissenschaftlich zwar keine Sprache sein kann, als Umgangssprache aber die Bezeichnung WINDISCH hat. Jahrhundertealte schriftliche Aufzeichnungen weisen darauf hin, dass WINDISCH eine von ungezählten Umgangssprachen ist, die man der südslawischen Sprachenfamilie zuordnen kann. Aus diesen Umgangssprachen ist erst Mitte des 16. Jahrhunderts, beginnend mit dem Reformator Primož Trubar und ausgehend von Nürnberg/Deutschland, die slowenische Hochsprache entstanden. Und erst in deren Gefolge viel später der Staat Slowenien.

 

Wie Martin Luther wusste auch Primož Trubar, dass seine Bestrebung, den protestantischen Glauben zu verbreiten, nur Erfolg haben würde, wenn in seiner Krainer Heimat und darüber hinaus an Stelle der über 37 windischen, regional und lokal unterschiedlichen Mundarten (Dialekte) eine einheitliche Sprache gesprochen und eine Alphabetisierung stattfinden würde. Nicht zuletzt hat er mit seinem ersten gedruckten Werk, dem „Cathehismus in der Windischenn Sprach“ die ersten Schritte zur Verbreitung des protestantischen Glaubens bei seinen Landsleuten gesetzt.

Nur am Rande vermerkt: Unterzieht man sich der Mühe und „googelt“ im Internet unter dem Suchargument „Albrecht Dürer, Windisch“, so findet man dort ein im Besitz des British Museum London befindliches Frauenporträt, das von Dürer mit „Una Vilana Windisch, 1505“ signiert ist.

 

WINDISCH als Wort und Begriff ist schon über Jahrhunderte belegt. Als Kärntner Windischer rätselt man deshalb, warum das Wort in der slowenischen Hochsprache in dem 2009 neu bearbeiteten PONS, der als „Kompaktwörterbuch SLOWENISCH“ rund 140.000 Wörter und Redewendungen umfasst, nicht vorkommt. Fragt man nach dem Grund dafür, bekommt man wie zum Beispiel im Gespräch mit dem freien Mitarbeiter von Novice die ausweichende Antwort, weil es WINDISCH nicht gebe. Nach Christian Morgenstern, Palmström  – Die unmögliche Tatsache  „schließt man messerscharf,  weil nicht sein kann, was nicht sein darf“; nämlich WINDISCH.

 

Im Gegensatz zu dem soeben Gesagten und zur überschriftlichen Unterstellung in der Reportage von Novice darf aus der Sicht des Vereins der Kärntner Windischen jeder WINDISCHE das sein, was er sein will. Ein WINDISCHER verspürt nur dort ein Unbehagen, wo ihn viele Kärntner Slowenen abwertend in einer bestimmten politischen Ecke sehen wollen, selbst aber unter Verwendung der slowenischen Staatsfarben ihre Identität und Orientierung in Richtung Slowenien kundtun. Dem gegenüber verwenden die um ihre Identität bemühten Kärntner Windischen ein Wappen, in dem neben dem Fürstenstein die Landesfarben von Kärnten dominieren und auch die österreichischen Staatsfarben enthalten sind.  

 

Unter Bedachtnahme auf seine Identität wird sich ein Kärntner Windischer kaum mit der inzwischen schon gängigen Behauptung anfreunden können, dass WINDISCH ein slowenischer Dialekt sei,  weil seine Umgangssprache schon Jahrhunderte früher als das hochsprachliche SLOWENISCH gesprochen wurde. Die slowenische Sprache ist aus den zahlreichen windischen Umgangssprachen südslawischer Herkunft entstanden und nicht umgekehrt. Auch unter diesem Gesichtspunkt stellt der Verein der Kärntner Windischen die Existenz und die Identität der Kärntner Slowenen nicht in Frage.

 

 

 

BILDER vom Ulrichsbergtreffen 15. 9. 2013

                     Kärntner Windische aus dem Jauntal mit Prof. Dr. Tomislav Sunic

 

DEUTSCHER KULTURVEREIN CILLI AN DER SANN UND DIE KÄRNTER WINDISCHEN

IN WÖLLAN (Untersteiermark) am 15. Oktober 2013) mit den neusten Forschungen von Massengräbern in Kärnten

Verein der Kärntner Windischen am Grab von Jörg HAIDER

In dankbarer Erinnerung an seine Verdienste um die Kärntner Windischen war eine Abordnung des nunmehr seit einem Jahr bestehenden Vereins der Kärntner Windischen vor einigen Tagen am Grab des vor fünf Jahren tödlich verunglückten damaligen Landeshauptmannes Dr. Jörg Haider. Mit diesem Gedenken wollten die parteiunabhängigen Kärntner Windischen an der Grabstätte im Bärental symbolisch ihren Dank für die Wertschätzung abstatten, die Jörg Haider den Windischen als autochthoner Bevölkerungsgruppe auf Kärntner Gebiet entgegengebracht hat.

Mit seinen umfassenden Geschichts- und Rechtskenntnissen hat Dr. Haider, obwohl aus Oberösterreich zugezogen, recht schnell erkannt, dass die Windischen in der Vergangenheit einen verhältnismäßig großen Anteil am Erhalt der Freiheit Kärntens hatten und dafür auch heute noch stehen. Heute und mit einem Blick nach vorne,  vorallem im Bestreben um den Erhalt der seit rund einem Jahrtausend auch in Kärnten bestehenden mundartlichen Umgangssprache WINDISCH. WINDISCH wurde in der Vergangenheit im gemischtsprachigen Teil Kärntens als Muttersprache in unterschiedlichen Ausdrucksweisen praktiziert. Heute wird diese Umgangssprache, die als Ursprung der Hoch- und Schriftsprache SLOWENISCH  anzusehen ist, immer mehr verdrängt und kommt in slowenischen Wörterbüchern begrifflich nicht einmal mehr als Wort vor.

Dr. Jörg Haider hat noch kurz vor seinem Tod die Erhaltung der Umgangssprache WINDISCH  in der Literatur, Musik und in der Brauchtumspflege als kulturpolitische Zukunftsaufgabe gesehen und den Kärntner Windischen Unterstützung zugesagt. Nicht zuletzt konnte man sehen und hören, wie Jörg Haider als begeisterter Sänger bei Kirchtagen und Ortsfesten im gemischtsprachigen Gebiet manchmal windische Lieder  frei mitgesungen hat.   

Man kann nur hoffen, dass sich bei den derzeitigen Verantwortungsträgern nach fünf Jahren Stillschweigen, frei von parteipolitischen Zwängen,  ein ähnliches Bewusstsein für das Windische in Kärntenbildet.   

Oswald Oman

 

Obmann des Vereins der Kärntner Windischen   

Verein der Kärntner Windischen bei der 10. Oktoberfeier im Landhaushof

Rede Ulrichsberg 15.9.2013
Vorgetragen von der Schriftführerin des Vereines der Kärntner Windischen auf Antrag vom Präsidenten der UBG (Ulrichsberg Gemeinschaft) Hermann Kandussi
Rede Ulrichsberg mit Ergänzung.doc
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Prof. Dr. Sunic bei der Festrede

li. die Tafeln der Kärntner Windischen

                            Ursula und Obmann Ossi

                                          Ursula mit Professor Dr. Tomislav Sunic

                                                    Präsident Hermann Kandussi bei der Begrüßung

Dokumente aus der Abstimmungszeit.doc
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 Heimat Dorffest in St. Michael ob Bleiburg

Obmann Oswald Oman mit Beirat Vzbgm. Valentin Leitgeb und Schriftführerin Ursula Polesnig mit KAB Abordungen. Der Verein der Windischen wurde besonders herzlich begrüßt!

Verein der Kärntner Windischen

beim Umzug anlässlich des 620. Bleiburger Wiesenmarktes am Samstag, 31. August 2013

15. August 2013 Maria Himmelfahrt

Jahreskirchtag in der "Windischen Kirche" am Dobratsch. Obmann Oswald Oman bringt die Fürbitten vor.

Teilnehmer u. a. Kassier Fritz Döpper mit seinem Stellvertreter Mlakar und Schriftführerin Ursula Polesnig. Viele Besucher kamen zu dieser schönen Feier des Kirchtages

 

BILDER von der 1. STERNFAHRT

Bürgermeister der Abstimmungsstadt Völkermarkt Valentin Blaschitz

Obfrau der Völkermarkter Bürgerfrauen Gerti Sternig

Projektleiterin Bärbl Röhrs und Obmann Oswald Oman. (v.l.n.r.)

 

ANKÜNDIGUNG

und herzliche

EINLADUNG

 

Heilige Messe am „Großen Marientag“ 15. August 2013

MARIA HIMMELFAHRT

in der Windischen Kirche am Dobratsch um 10 Uhr

gesangliche Umrahmung Sänger aus Nötsch

 

Mitfahrmöglichkeiten von der Rosstratten aus.

Anfragen beim Obmann Oswald Oman Tel.: 0664 5453735

 

Blick von der Windischen Kirche auf Nötsch und ins Windische Gailtal

(Fotos privat)

 

Die deutsche und die windische Kirche auf dem Dobratsch

Am Rande des Dobratschabsturzes erheben sich zwei Kirchen; die höher gelegene ist die sogenannte deutsche, die andere die windische Kirche. Von der deutschen Kirche erzählt die Sage, daß dort im Jahre 1690 Hirten eine von strahlendem Lichte umflossene weiße Frau auf einem Steine sitzen gesehen haben. Die damalige Besitzerin von Wasserleonburg gelobte, an demselben Orte eine Kapelle bauen zu lassen, wenn ihrem kranken Söhnlein geholfen würde. Er genas. Da jedoch jene Stelle im Villacher Gerichte lag und dieses den Bau nicht bewilligte, so erfüllte sie ihr Gelübde auf eigenem Grund und Boden dort, wo wir jetzt die windische Kirche sehen. Aufgemuntert durch ihr Beispiel, gaben fromme Hände bald darauf der deutschen an der eigentlichen Stelle jener sonderbaren Erscheinung ihr Dasein, und so kommt es, daß in so ansehnlicher Höhe zwei Kirchen so nahe beieinander stehen.

Kärntner Abwehrkämpferbund

http://www.kab.or.at/

 

ANKÜNDIGUNG

1. Sternfahrt der Kärntner Windischen am Freitag, 21. Juni 2013 nach Völkermarkt

Einladung der Bügerfrauen Völkermarkt
Einladung Bürgerfrauen Vö.doc
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Informationen Sternfahrt
Sternfahrt2.doc
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Verteilung des Namens "Windisch" in Österreich

http://www.verwandt.at/karten/detail/windisch.html

Bericht mit Bildern siehe ARCHIV